Das Refactoring von Altsystemen bezieht sich auf die Aktualisierung und Verbesserung von bestehenden Softwareanwendungen, die über die Jahre gewachsen sind und möglicherweise nicht mehr den aktuellen Anforderungen entsprechen oder sich durch wiederholte Änderungen in einer instabilen oder ineffizienten Form entwickelt haben. Der Prozess des Refactoring von Altsystemen umfasst in der Regel die folgenden Schritte:

• Analyse des Altsystems: Der erste Schritt beim Refactoring eines Altsystems ist die Analyse des bestehenden Codes und der Systemarchitektur. Dabei werden Schwachstellen und ineffiziente Prozesse identifiziert und Prioritäten festgelegt, welche Bereiche am dringendsten verbessert werden müssen.
• Definition von Refactoring-Zielen: Auf Basis der Analyse-Ergebnisse wird eine Liste von Refactoring-Zielen erstellt, die beschreiben, welche Änderungen vorgenommen werden sollen und welche Vorteile daraus resultieren sollen.
• Planung und Umsetzung der Änderungen: Der nächste Schritt besteht darin, einen Plan zu erstellen, wie die vorgesehenen Änderungen umgesetzt werden sollen. Hierbei müssen Risiken und mögliche Auswirkungen auf andere Systeme berücksichtigt werden. Anschließend werden die geplanten Änderungen durchgeführt.
• Testen der Änderungen: Nachdem die Änderungen umgesetzt wurden, müssen sie gründlich getestet werden, um sicherzustellen, dass das System weiterhin korrekt funktioniert und keine Fehler verursacht wurden.
• Kontinuierliche Verbesserung: Refactoring ist ein kontinuierlicher Prozess, der dazu dient, das System kontinuierlich zu verbessern. Daher ist es wichtig, regelmäßig Feedback zu sammeln, um mögliche Verbesserungen zu identifizieren und durchzuführen.

Es ist wichtig zu beachten, dass das Refactoring von Altsystemen ein anspruchsvoller Prozess sein kann und in der Regel Zeit und Ressourcen erfordert. Es ist jedoch ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass das System auf dem neuesten Stand ist, effizient arbeitet und den Anforderungen der Benutzer entspricht.